Unsere Vereinsgewässer

 Wohl kaum ein Angelverein in der näheren und weiteren Umgebung kann sich über ein derart reiches Angebot an Gewässern freuen wie der ASV „Forelle“ e. V. Lauenbrück. 

Mit
Wümme, Fintau, Rehrbach, Burgteich/Dorfteich, Fintausee, Wiesensee,
Ziegeleiteiche/Lehmkuhlen, Wümmeteich, Mühlenteich und den drei Schleienteichen 

steht den Vereinsmitgliedern eine in der Region wohl einmalig hohe Anzahl landschaftlich wunderschön gelegener Gewässer für die Angelfischerei und Erholung zur Verfügung. 

Unser Verein darf für sich in Anspruch nehmen, v. a. bei der Anlage und Pflege der Stillgewässer auch einen wesentlichen Beitrag für die Erholungsnutzung und die Attraktivität des Ortes geleistet zu haben.

Burgteich / Dorfteich

Der Burgteich ist das älteste Stillgewässer des Vereins und wurde bereits bei Vereinsgründung 1957 in den Pachtvertrag des ASV aufgenommen.

Ursprünglich wurde dieses mehrere Hundert Jahre alte Stillgewässer angelegt, um als Stauteich für die ehemalige Kornmühle am Schmiedeberg sowie als Schutz der auf der Insel gelegenen Burg, auf der sich mittlerweile ein Campingplatz befindet, zu dienen.

Bei den letzten Entschlammungsarbeiten in den 70er-Jahren wurden auf dem Grund des Teiches Fundamentreste der alten Burg gefunden. Aufgrund der zunehmenden Verschlammung sowie Zuwachsen des Gewässers mit Schilf und Seerosen, wurden nun im Frühjahr 2023 erneute Entschlammungsarbeiten vorgenommen. Dies soll das Gewässer für Vereinsmitglieder besser zugänglich und beangelbar sowie für Spaziergänger attraktiver machen.

Das am Ortseingang gelegene Gewässer ist mit seinen ausgedehnten Seerosenfeldern ein produktives, jedoch schwer zu beangelndes Karpfengewässer.

Hinweis: Von der Campingplatzseite aus darf nicht geangelt werden!

Fintausee

Direkt an der Fintau befindet sich der Fintausee mit einer Größe von ca. 1,5 ha. Dieser wurde im Jahre 1967 durch den ASV auf dem Grundstück von H.-C. Graf von Bothmer angelegt und ging im Jahre 1996 durch Kauf in das Eigentum des ASV über.

Der landschaftlich schön gelegene See ist bei Fuß- und Spaziergängern sehr beliebt, wobei die Nutzung des West-Ufers ausschließlich Vereinsmitgliedern vorbehalten und somit für Spaziergänger nicht zugänglich ist.

Einer zunehmenden Verkrautung konnte mit einem gezielten, aber bedachten, Graskarpfenbesatz entgegengewirkt werden, wodurch erhebliche Probleme bei der Angelei verhindert werden konnten.

Alle gängigen Fischarten sind hier vertreten, wobei der Fintausee vor allem für seine großen Karpfen und Zander bekannt ist.

Wiesensee

Ebenso, wie der Fintausee, wurde der Wiesensee im Jahre 1977 durch den ASV und der Gemeinde Lauenbrück an der Fintau angelegt.

Auch bei Fuß- und Spaziergängern ist der Wiesensee eine beliebte Anlaufstelle, wobei sich trotzdem ausreichend ruhige Stellen zum Angeln finden lassen.

Der überwiegend Flache und 2 ha große See ist für seinen sehr reichen Weißfischbestand bekannt. Des Weiteren lassen sich hier auch Karpfen, Aale, Hechte und Zander regelmäßig überlisten.

Ziegeleiteiche / Lehmkuhlen  

Wie der Name schon sagt, sind die Ziegeleiteiche aus den Lehmabbaukuhlen der alten Lauenbrücker Ziegelei entstanden. 

1963 übernahm der ASV die Pacht und führte 1970 gemeinsam mit der Gemeinde einen Ausbau des Gewässers durch.
Als einer der schönsten Landschaftsteile Lauenbrücks sind die Lehmkuhlen bei Anglern wie bei Spaziergängern ein beliebtes Ziel.

Die flachen und sommerwarmen Teiche der Lehmkuhlen sind ein gutes Revier, vor allem für Karpfen- Schleien- und Hechtangler.

Hier steht auch die im Jahr 2000 neu errichtete Anglerhütte des ASV „Forelle“.

Aufgrund der fortschreitenden Verlandung des flachen Gewässers haben wir seit einigen Jahren in langen Frostperioden und geschlossener Eisdecke Probleme mit der Wasserqualität des Gewässers (Sauerstoffzehrung, hohe Nitratwerte etc.).

Durch Belüftung der Ziegeleiteiche können wir seitdem aber erhebliche Fischsterben weitgehend verhindern.

Wümmeteich

Der Wümmeteich stellt eines der neusten Pachtgewässer des ASV dar und wurde erst im Jahre 2019 in den Pachtvertrag aufgenommen.
Der flache, zum Teil stark verkrautete Teich ist zentraler Punkt der Bemühungen unseres Arbeitsdienstes. Im Zuge der Gewässerbewirtschaftung wurden im Frühjahr des Jahres 2023 tiefere Wasserzonen angelegt sowie Entschlammungen vorgenommen, um den überwiegend sehr flachen Teich weitestgehend beangelbar zu machen.

Über den Fischbestand ist bisher noch nicht viel bekannt, jedoch bietet der verkrautete Teich viel Potenzial, gerade für Hecht- und Schleienangler.

Hinweis: Der beschilderte Bereich am Gutsgebäude darf nicht betreten werden. Auch nicht zum Erreichen der anderen Uferseite!

Mühlenteich

Genauso, wie der Wümmeteich, wurde auch der Mühlenteich im Jahre 2019 in den Pachtvertrag des ASV aufgenommen. Derzeitig ist die Angelei jedoch nicht möglich, da das Gewässer, zwecks Entschlammung und Vertiefung, ausgebaggert wird und in diesem Zuge trockengelegt wurde.

Hinweis: Vom Wohngrundstück darf nicht geangelt werden!

Schleienteiche

Verborgen in der „Wildnis“ der Wümmeniederung unterhalb Lauenbrücks liegen die drei Schleienteiche, die einst wohl alte Flussschlingen der Wümme waren und später zu Stillgewässern ausgebaut wurden. 

Erst nach längerem Fußmarsch durch hohe Röhrichtbestände kommt man an die kleinen, zugewachsenen Teiche, die als Geheimtipp für Schleien gelten und selbst vielen Vereinsmitgliedern kaum bekannt sein dürften.

Wümme

Die Wümme ist unser größtes Fließgewässer und  zieht in der Gemarkung Lauenbrück heute noch in großen Mäandern durch eine breite, naturnahe Talaue. 

Beim Angeln stößt man hier mit etwas Glück noch auf den Eisvogel oder sogar den Fischotter.  

Dass das so ist, ist u. a. ein Verdienst des ASV, der Ende der 1970er-Jahre vehement und erfolgreich gegen den geplanten Ausbau der Wümme protestierte. 

Trotz Ausweisung der Wümmeniederung als FFH-Gebiet ist hier weiterhin die Angelei uneingeschränkt erlaubt.   Durch weitgehende Aufgabe der Grünlandnutzung in der Wümmeaue gestaltet sich der Weg an das Gewässer zuweilen zu einer echten Dschungelexpedition durch hohe Schilf- und Brennesselbestände.

Heute fängt man in der Wümme noch immer viele Hechte, aber auch Quappen, Barsche und Döbel.  
Pachtstrecke des ASV "Forelle": Von KM 68,8 bis KM 60,8

Fintau

Anders als die Wümme, wurde die Fintau in den Jahren 1955/56 zwischen Lauenbrück und Vahlde ausgebaut und in weiten Teilen begradigt. 

Da die Fintau eigentlich ein typisches Forellengewässer ist, wurden vom ASV „Forelle“ hier seit 1986 mehrere Kiesbetten als Laichplatz für unsere Salmoniden angelegt.

Seit 1999 können die Fische nun auch wieder von der Wümme in die Fintau wandern, nachdem sich der ASV erfolgreich für den Bau der Sohlgleite am Schmiedeberg eingesetzt hat.

Im April/Mai 2008  ist auf Vorschlag vom ASV " Forelle" zusammen mit der Fintauschule der Fintau-Altarm am Tennisplatz wieder angeschlossen und naturnah gestaltet worden.

Diese Renaturierungsmaßnahme ist Bestandteil des "Modellprojekt Wümme - Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie im Bearbeitungsgebiet 24 Wümme" und wird i. W. aus Mitteln des NLWKN Verden bzw.  des Niedersächsischen Umweltministeriums finanziert.  

Pachtstrecke des ASV "Forelle": Von dem Hinweisschild des ASV an der alten Vahlder Straße bis zur Einmündung in die Wümme  am Schmiedeberg

Rehrbach

Während der Rehrbach bis in die 1960er-Jahre vor allem zahlreiche Aale und Hechte beheimatete, ist hier heute die Angelfischerei durch Ausbau, Begradigung und Unterhatungsmaßnahmen nur noch wenig ertragreich. 

Auf Anregung des ASV wurden im Frühjahr 2006 vom Unterhaltungsverband zahlreiche Kiesschüttungen und mehrere Sohlgleiten angelegt und die Ufer auf großer Länge naturnah befestigt, was hoffentlich bald streckenweise zu einem naturnäheren Zustand des Gewässers und besseren Fangergebnissen führen wird.

Pachtstrecke des ASV: Von der Straße Helvesiek-Stemmen bis zur Einmündung in die Wümme

Ruschwede

Gemeinsam mit dem Angelsportverein Fintel hat der ASV „Forelle“ seit 2006 eine ca. 400 m lange Strecke der Ruschwede bei Haswede gepachtet.

Dieser Gewässerabschnitt soll aber nicht der Angelfischerei, sondern als Schonbezirk und Kinderstube der Meerforellen dienen, die bei ihren Laichwanderungen auch durch die Lauenbrücker Fintau wandern.

Hier  wurden seit 2006 mehrere Kiesbetten angelegt, die von vielen Meer- und Bachforellen als Laichplatz angenommen wurden. Erfreulicher Weise haben aber auch andere bedrohte Fischarten, wie Mühlkoppe und Flussneunauge, hier wieder ein gutes Laichgebiet gefunden. 

Hinweis: Laich- und Schonbezirk - keine Angelfischerei zulässig